Startseite › Foren › Das Konzert-Forum: Wann, wer und wie › Und so war es dann › Buddy Guy am 11.07.2008 in Isernhagen – ein Highlight……..oder?
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Klar, der Mann ist eine Legende, Eric Clapton preist ihn als Vorbild und das sicherlich nicht zu Unrecht. Die Präsenz des 72-jährigen auf der Bühne ist unglaublich, die Gitarre beherrscht er, als wäre sie Teil seines Körpers.
So war das einzige Deutschland-Konzert des Musikers in der Blues Garage in Isernhagen ein Muß. Die 300 km-Anreise und der Eintrittspreis von 60 Euro wollten zwar überlegt sein, aber wann hat man (noch) einmal die Gelegenheit, einen Künstler seiner Bedeutung live zu erleben? Dazu noch in angenehmer Umgebung.In der Blues Garage präsentierte er sich gut gelaunt, scheute nicht den Dialog mit dem Publikum und ließ seinen Charme sprühen. Eine auf die Bühne geworfene Anfrage nach „First time I met the Blues…“ quittierte er allerdings mit dem Hinweis, das wäre ja nun über 50 Jahre her und er hätte auch eine neue CD. Trotzdem kommt der eine oder andere Klassiker, so John Lee Hookers Boom Boom, hervorragend präsentiert. Auch der „Hoochie Coochie Man“ gewinnt durch die eigenwillige Interpretation.
Zwischendurch dann eine kleine Persiflage auf Cream (Strange Brew), die sich dem Zuhörer nicht direkt erschließt.Erste Klasse die Begleitband, allen voran Marty Sammon am Keyboard und Ric „Jaz Guitar“ Hall an der Gitarre, denen viel Raum für eigene Soli gegeben wird.
Ein Highlight der „Spaziergang“ von Mr. Guy durch die Menge, sogar bis vor die Tür, die flinken Finger ständig in Aktion. Buddys Art von Stage diving.
Nach knapp 80 Minuten dann die Überraschung: Buddy Guy setzt zu einem zweiten walk durch die Menge an, so scheint es zumindest. Doch diesmal verstummt die Gitarre, Buddy Guy verschwindet im Hintergrund, nur die Band spielt noch. Nach einigen Minuten die Schlußworte von Marty Sammon, der letzte Akkord klingt aus, es ertönt Musik vom Band. Ende. Aus. Keine Zugabe, das Konzert ist vorbei.
Im Nachhinein bleibt das beruhigende Gefühl, eine Blueslegende auf der Bühne erlebt zu haben, aber es schleicht sich auch etwas Enttäuschung ins Herz. Der grußlose Abschied des Meisters kam doch sehr abrupt.
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WerbungJau, wir waren wohl alle vom Ende überrascht.
Trotzdem war’s ein „geiler Nachmittag“. Wer das nicht erlebt hat, hat was verpasst!--
BooH Don't forget to boogie! (Fito de la Parra)menno! dann muss ich halt auf mein 4. Buddy Guy Konzert noch n bisl warten;-)
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Guitar fightin' the TV! ain't singin' for politicians, ain't singin' for spuds: This Note's For You! http://www.neilyoung.com/lwwtoday/index.html -
Schlagwörter: Buddy Guy, Isernhagen
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