Go1Wieso das denn? Ich halte „Hate it here“ für sehr gut gelungen. Das Lied porträtiert einen abhängigen Charakter; man muss natürlich lachen über diesen Mann, aber zugleich ist da Warmherzigkeit zu spüren. Man kann ihn auch ein bißchen verstehen. Es ist ein humorvolles Porträt und die Musik strahlt das auch aus, wie ich finde.
„What am I gonna do when I run out of lawn to mow“: Das ist doch herrlich! Bringt mich immer wieder zum Lachen.
Ich finde den Charakter gänzlich unspannend und will von ihm und seinen banalen Problemen nichts wissen. Stattdessen mag ich gerne mehr von der Person hören, die in Via Chicago davon träumt, seine Ehefrau/Freundin umzubringen.
Musikalisch stören mich die brachialen Gitarren. Wilco waren nie brachial und immer subtil, auch wenn es darum ging, Abgründe zu beschreiben. Jetzt sind sie brachialer und schreiben über Banalitäten…
Der Schluß ist allerdings sehr schön. Wenn nur das ganze Lied so klingen würde.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.