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Ich habe die Rezension von Pitchfork gelesen, schon bevor sie hier erwähnt wurde.
Ich kann in diesem Fall nur sagen, dass der Hörer und Rezensent taub sein muss oder ein Gehör hat, das etwas anderes hört als meines.
Ich kann nur einen „Jetzt-Schon-Klassiker“ hören, der mit grandiosen Songs so ziemlich alles übertrifft, dass in diesem Jahr an Rockmusik herauskommen wird. Das einzige was man der Platte vorwerfen könnten ist eine gewisse Rückwärtsgewandtheit – dies kann man aber auch zeitlos bezeichnen, und ich tue das auch. Man hört auf der Platte definitv ein paar Led Zeppelin Riffs heraus, Jimi Hendrix mäßige Soli, Neil Young, Bob Dylan usw…das gute dabei ist: die Platte kann sich mit diesen großen Vorbildern durchaus messen!
Auf alle Fälle: wunderbares Songwriting, ein Tweedy, dessen Gesang gelöst und frei klingt, viel stärker als auf den letzten Platten. Songs, die auf den Punkt kommen, die sich nicht in Experimente verlaufen. Außerdem ist die Band derzeit auf einem solchen technischen und musikalischen Niveau, dass man an gewissen Stellen einfach nur staunt und zugleich von der Schönheit der Musik berührt ist.
Wie gesagt und nach einigen Durchläufen bleibe ich definitiv dabei:
*****
Pitchfork glaube ich im übrigen nicht mehr, seit sie die neue Jarvis Cocker (in meinen Augen ebenfalls eine große Platte, wenn auch nicht so groß wie Wilco) so zerrissen haben. Außerdem ist eine der am besten rezensierten Platten bei Pitchfork, namentlich Panda Bear, einfach nur Durchschnitt, wenn nicht noch schlechter.
Geschmäcker sind verschieden, freuen wir uns, dass Pitchfork in Sachen Wilco nicht recht hat und freuen wir uns über eine hinreißende Platte von Wilco.
Auch in meinen Augen, wie es bereits schon erwähnt wurde, die bisher beste und homogenste Wilco-Platte.
lg
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Even I, as sick as I am, I would never be you... (Morrissey)