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Anonym
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So, jetzt bin ich froh daß das geklärt ist.
Geschichte
Am 3. August 1964 wurde über UKW das dritte Hörfunkprogramm des Südwestfunks gegründet. Dieses enthielt zuerst Sendungen für ausländische Arbeiter in Deutschland. An Werktagen von 14 bis 16 Uhr gab es erste Musiksendungen mit den Namen „Stars und Hits -aus Deutschland, -aus Frankreich, -England, -USA, -Italien“, jeden Tag ein anderes Land. Später kamen Schulfunk, Kindersendungen und ab dem 1. Januar 1970 der Pop Shop, eine der populärsten Jugendsendungen im deutschen Hörfunk in der ersten Hälfte der 1970er-Jahre und direkter Vorgänger von SWF3, dazu. Anfangs wurde der Pop Shop von 12.03 Uhr bis 15.00 Uhr ausgestrahlt, ab Herbst 1972 ausgeweitet auf 17.00 Uhr. Er bestand genaugenommen aus einer Programmfolge von Musiksendungen mit diversen Einzelnamen (wie z.B. „Openhouse“) und sonntags aus Hitparaden (die „Top Ten“) mit deutschen Schlagern und internationaler Popmusik. Das erste, in „Selbstfahrertechnik“ aufgebaute Studio befand sich im Keller des Funkhauses und war für heutige Verhältnisse sehr einfach ausgestattet.[1] Zu den ersten Moderatoren [2] zählten der damalige Chefredakteur und „Erfinder“ des Pop Shops Walther Krause, Frank Laufenberg, Guido Schneider und Karlheinz Kögel — dem späteren Gründer von Media Control und L’TUR sowie dem Stifter des Deutschen Medienpreises. Der Pop Shop wurde nach dem Start von SWF3 als einzelne Sendung in das Programm integriert und lief bis 1995.
Zwischen 1975 und 1985 erzielte SWF3 Rekord-Einschaltquoten, die vornehmlich aufgrund der jüngeren Zuhörerschaft erzielt wurden, da es kein vergleichbares Pop-Programm der ARD in Deutschland gab, mit einem unverwechselbaren Moderationsstil, Comedy, Informationen und einer fast durchgängigen Musikrichtung. Bis zum 1. April 1980 wurde SWF3 lediglich in mono über die Senderkette ausgestrahlt.
SWF3 zeigte sich sendetechnisch zusehends fortschrittlicher: 1986, als in den meisten Hörfunkstudios noch Tonbandmaschinen und teilweise auch noch die EMT-Studio-Schallplattenspieler als hauptsächliche Tonquelle dienten, wurden bei SWF3 bereits mehr Titel von CD als von der Schallplatte eingespielt. 1992 folgte die digitale Umrüstung des Studios, das Computerprogramm Radiomax diente als Musik-Beifahrer und bereits ein Jahr später fährt SWF3 mehr Musik aus dem Radiomax als von der CD. 1997 kommen praktisch die gesamte SWF3-Musik und alle Beiträge aus dem Computer. Schon seit Ende 1995 können Musiktitel- und Interpretenangaben im RDS-Radiotext nachgelesen werden.
Das Programm von SWF3 endete am Sonntag, dem 23. August 1998 um kurz vor 13:00 Uhr mit den Worten „Das war SWF3“ (von Andreas Ernst, Moderator der letzten Sendung). Anschließend wurde eine Woche lang gemeinsam mit SDR 3 eine Hörerhitparade ausgestrahlt, bevor am 30. August SWR3 auf Sendung ging.
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