Re: Stone FM – Das Webradio – Organisatorisches

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joliet-jake
7474505B

Registriert seit: 06.03.2005

Beiträge: 39,118

also…

wie funktioniert Web-Radio?

### abstrakt:
zwischen Sender und Hörer ist ein Server, der einen einzelnen Datenstrom (Upstream) empfängt und auf Anforderung wieder auf mehrere Streams (Downstream) verteilt. Gebräuchlichstes Format: MP3
Zum Senden braucht man einen Streaming-Client, das ist ein Programm, das Sounds in einen geeigneten Stream wandelt und zu einem Streaming-Server schickt, für den man einen Account und entsprechende Login-Daten braucht.
Zum Hören braucht man eine PLayer Programm, das in der Lage ist, das Streaming-Format zu spielen.

### konkret:
Der Sender („das Studio“) hat auf dem PC die zu sendende CD im Laufwerk oder die Playlist im Player (z.B. WinAmp, Media Player, …). Bevor die Musikwiedergabe gestartet wird, muß der Streaming-Client gestartet werden, der sich dann zum Streaming-Server auf einen bestimmten Port verbindet und einloggt (vergleichbar: ein Telefonanruf, der angenommen wird; die Telefonanlage ist der Server, der Port ist die angerufene Nebenstelle). Wenn diese Verbindung besteht, sorgt der Streaming-Client dafür, daß die Musik, die auf dem PC läuft, zum Streaming-Server geschickt wird.

Der Empfänger/Hörer kann sich ebenso mit dem Server verbinden, ebenfalls auf einen bestimmten Port. Dieser Port kann entweder explizit angegeben werden oder in die URL integriert sein. Bsp: „http://s1.global-streaming.de:13350/listen.pls“ oder „http://www.broadscape.de/stream/2674.pls“

Wenn beide Seiten zum Server verbunden sind und Upstream und Downstream funktionieren, hört der Empfänger das, was der Sender gerade spielt, bzw alles, was über dessen Soundkarte läuft.

Da der Server den Stream puffert, bevor er ihn wieder ausliefert, tritt eine kurze Verzögerung auf, bei uns sind das etw 20-40 Sekunden.

Da der Server nur eine bestimmte Anzahl von Empfängern bedienen kann, ist die Anzahl der Hörer begrenzt. Diese Resource muß auf dem Server konfiguriert werden; der Wert wird bei der Bestellung des Server-Accounts festgelegt, weil der Streaming Provider dafür sorgen muß, daß alles ausreichend dimensioniert ist (Server-Power, Bandbreite). Mehr (potentielle) Hörer kosten deswegen mehr Geld. Hat man z.B. einen Streaming Account für 50 Hörer, wird der 51. abgewiesen, er bekommt keine Verbindung.

was hängt organisatorisch dran?

### Qualität
Wenn ein zuständiges Studio eine Sendung bekommt, wird kurz geprüft, ob die Daten (die CDs) in Ordnung sind. Dann werden die einzelnen Tracks i.d.R. auf Unterschiede im Lautstärkepegel untersucht und ggfls angepasst, um dann während der Sendung keine Pegelschwankungen zu haben. Das ist natürlich nicht möglich, wenn die Sendung als einzelner Track vorliegt.

### Verfügbarkeit
Da es aus den verschiedensten Gründen immer mal sein kann, daß ein Studio/-betreiber am Sendeabend ausfällt, haben wir dafür gesorgt, daß eine Sendung auch den anderen Studios zur Verfügung steht. Eine Zusammenstellung, die sendefertig ist, wird deshalb vom zuständigen Sendestudio rechtzeiting auf einem Datenserver abgelegt, auf den alle Studiobetreiber Zugriff haben. Wie schon geschehen, kann z.B. im Fall von technischen Problemen eines Studios ein anderer einspringen, indem die Sendung vom Server geladen und gestreamt wird, im besten Fall natürlich ohne Sendezeit-Verschiebung.

Bevor jetzt Anfragen kommen: Nein, wir können aus rechtlichen keinen Zugriff auf den Server geben. Anfrage werden ignoriert. Sorry.

Aus dem oben geschriebenen ergibt sich, daß wir die Sendungen gern ein paar Tage vor dem Sendetermin haben, um nicht in Zeitnot zu kommen.

### Finanzen
Es entstehen Kosten für
– GEMA
– GVL
– den Streaming-Server
– den Webspace, die Domain (radiostonefm.de) und email
Diese Kosten werden aus Spenden beglichen (teilweise auch von den Studiobetreibern, statt Spende an den eigenen Sender… ;-) ).

Das technische Equipment (PC, Internet-Anschluß, Mikrophon, Mischpult, …) wird von den jeweiligen Studiobetreibern bereitgestellt und finanziert.

thx 4 listening
Fragen? (hab schon noch vor, auf Petes Fragen zu antworten)

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