Re: The Waterboys – Book of Lightning

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observer

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Dennis Blandford
Ich bin ein Verfechter von „Dream Harder“ und verstehe die Kritik der meisten Waterboys Hörer eher dahingehend, das sich der Stil mit diesem Album endgültig vom Folk-Pop zum Rock-Pop entwickelt hat.

Mit dem Stil-Wechsel an sich hatte ich kein Problem, zumal es einen Bruch in der Waterboys-Geschichte schon einmal in umgekehrter Richtung von „This is the sea“ zu „Fisherman`s Blues“ gab. Leider ist „Dream harder“ recht dürftig geraten. Zu 80% spannungsloser 08-15 Pop-Rock, der nur nur von Scotts Gesang vor der absoluten Mittelmäßigkeit bewahrt wird. Ich habe die Platte damals trotzdem recht häufig gehört, aber sie ist alles andere als zeitlos. Aus heutiger Sicht gefallen mir eigentlich nur noch „The Return of Pan“ und „The Return of Jimi Hendrix“. „Good News“ erinnert noch angenehm an ihre frühen Platten.

Dennis Blandford
Zur Coverdiskussion:
Das Cover zu kritisieren ist kleinlich. Das Album ist poppig u. doch meditativ, Dies wird auf naive Art u. Weise dargestellt. Warum sollte das schlimm sein?

Wenn du meinst, das es ‚kleinlich‘ sei, sich über ein Cover-Design zu unterhalten, dann haben wir da wohl unterschiedliche Ansichten. Für mich gehört es zur Wahrnehmung eines Albums dazu und bietet sehr oft eine adäquate, visuelle Umsetzung dessen, was man musikalisch geboten bekommt. So auch bei „Dream harder“. Die zunehmende Hinwendung zu spirituellen Themen findet in einem, die Grenze zum Kitsch schon längst überschreitenden Bild seinen Ausdruck.

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