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Odobenusnochmal was zu Lennon/McCartney bzw. McCartney/Lennon :
in einem Gesangsbuch standen mal die Gitarrengriffe und der Text zu „Blackbird“ – composed by John Lennon.
Ist soetwas gerecht ?
Zu der Abmachung zwischen John und Paul gehörte auch : „irgendwann drehen wir`s um“ (also die Autorenzeile).
Das mit dem Musikbuch ist natürlich nicht gerecht, das ist Ignoranz und Dummheit der Herausgeber. Aber darum ging es mir nun wirklich nicht. Ich finde es halt merkwürdig, um nicht zu sagen unwürdig, daß ein musikalischer Großmeister sui generis wie McCartney glaubt, es nötig zu haben, eine eingeführte und abgesprochene Sache umzudrehen. Jeder Beatles-Interessierte weiß, daß „Yesterday“, „Hey Jude“ oder „Let it Be“ Paul-Kompositionen sind. Auch sowas wie „Hello Goodbye“, für mich so ziemlich das Übelste, das je unter dem Namen „Beatles“ veröffentlicht wurde. McCartney, den ich wirklich sehr schätze, läßt es allerdings meiner Meinung nach an einer gewissen Gelassenheit gegenüber dem alten Kumpel mangeln. Etwas, das ich nicht begreife; der Mann hat das nicht nötig. – Betrachtet man die DVDs seiner diversen Tournee aus den letzten Jahren, so sind die mit auf die Dauer wirklich nervenden ständigen Statements von allen möglichen Leuten durchsetzt, wie toll Paul doch ist, wie nett, wie natürlich etc. anstatt ein Konzert mal wirklich en bloc zu zeigen, wird zwischen den Stücken gelobhudelt, daß es einen (zumindest mich) die Wände hochtreibt.
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