Dass sie mit „The Great Escape“ den Bogen schon fast etwas überspannt haben, sehe ich auch so. Das ist Britpop-by-numbers. Wenngleich die Platte losgelöst von den Umständen heute wieder geht.
Die wirklich großen Platten sind „Modern Life Is Rubbish“ und „Parklife“. Beides *****-Platten, die ich sehr ins Herz geschlossen habe. Beides Platten, die ich seit ihrem Erscheinen habe und die nie besonders lange ungehört im Regal standen.
Die Neuerfindung der Band nach der Britpop-Phase war dringend notwendig. Sonst wären sie zur Parodie ihrer selbst geworden. Das „blur“-Album war m.E. der richtige Schritt. Anders aber durchaus massenkompatibel. Gute Singles waren drauf, klar, aber auch Albumtracks, die zu meinen Favoriten gehören (You’re so great). Die beiden letzen Alben – naja. Neben einigen tollen Sachen ist da auch eine Menge Zeug drauf, dass ich ambitioniert finde, aber das mir eben nicht besonders viel Freude beim Hören bereitet. Und Musik, die kompliziert um ihrer selbst Willen ist, hat mir nie viel bedeutet. Im Endeffekt bin ich halt doch irgendwo Popfan.
Ich schrieb es glaub ich schon mal: The Good, The Bad & The Queen hätte eine Blur-Platte sein sollen. Das wäre das perfekte Comeback gewesen. So oder so ist es die dritte *****-VÖ mit Damon-Albarn-Beteiligung.
Die Reunion 2009 hat mir einen der schönsten Tage der vergangenen 41 Jahre beschert, zudem hat mir die Single „Fool’s Day“ sehr gefallen. Das stimmt mich optimistisch und ja, ich erwarte mindestens einen klassischen Blur-Popsong auf der neuen Single.
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Nie mehr Zweite Liga!!!