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keithmoon2001Ich fand „Great Escape“ schon schwächer als „Parklife“, aber immer noch ziemlich gut.
Das dürfte (außer bei Albarn selbst, der The Great Escape sowie Leisure als Tiefpunkte seiner Karriere sieht) Konsens sein. Ich sehe das jedenfalls auch so.
Die Alben, die sie für mich aber endgültig zu einer der besten Bands der Welt gemacht haben, waren die Neuerfindungen auf Blur und 13. Weitere Alben im Stile der drei Alben der Britpop-Ära wären schnell peinlich geworden. Stattdessen kam mit 13 ein Album, das ich in seiner bodenlosen Tristesse, wunderbar umgesetzt im Spannungsfeld zwischen Elektronik und Coxons großartiger Gitarrenarbeit (für mich immer noch einer der fünf besten Gitarristen überhaupt), noch viel faszinierender und berührender finde als etwa Radioheads Kid A, das seit jeher immer die Lorbeeren als das Album einer Gitarrenband, die sich per Elektronik neu erfunden hat, eingeheimst hat. (Kid A ist trotzdem ein tolles Album.)
Blur waren vor allem aber auch eine großartige Singles-Band und das – abgesehen von ein paar Stinkern (I’m looking at you, Crazy Beat) – ziemlich konstant und unabhängig von der Qualität ihrer Alben. Es gibt kein Blur-Album ohne mindestens eine brillante Single-Auskopplung.
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