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Mit „13“ verbindet mich ein denkwürdiges Erlebnis. Ich war mit drei munter vor sich hin schnatternden Leuten im Auto unterwegs in den Samstagabend, im Radio lief die Kassette, auf die ich „13“ dafür damals noch überspielen musste. Der Song „1992“ begann und mittendrin stoppte plötzlich das Gespräch, ich drehte das Radio lauter, um es, als der Song verklungen war, wieder leiser zu machen. Im Auto herrschte für eine gefühlte Ewigkeit völlige Stille. Für einen Augenblick hatte es dieser Song geschafft, vier Leute an sich zu fesseln, ihre komplette Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Wer ihn kennt, weiß allerdings, was da auf einen einstürzt, gerade bei entsprechender Lautstärke. Ähnliches habe ich nur einmal Jahre zuvor erlebt, als bei „Drive“ von REM gleich die gesamte Party, bestehend aus rund einem Dutzend Leuten, erstarrte. Zwei seltsam ergreifende Momente, die ich wohl erst vergessen werde, wenn mich die Demenz einholt und für die ich Musik liebe.
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Ich brachte meine Vergangenheit im Handgepäck mit. Ihre lagerte irgendwo im Container-Terminal. Als sie ging, benötigte ich einen Seemannssack.