Startseite › Foren › Über Bands, Solokünstler und Genres › Von Abba bis ZZ Top › Blur › Re: Blur
Dick Laurent
In jedem Oasis-Song wirst du Zeilen hören, die einfach mitten aus dem Herzen kommen und mitten ins Herz gehen, ohne dass man sich über die Geschichte oder Aussage des kompletten Songs auch nur ne Zehntelsekunde Gedanken machen muss. „You and I are gonna live forever“
Das ist genau das, was ich meine.
Bei Blur wirkt, alleine schon wegen der Stimme von Albern, jeder Song wie eine ironische Distanzierung. Herz spüre ich da keines! Ob die Songs gut sind, ist dann nur noch von akademischem Interesse…
So höre ich Blur aber nicht. Durch die Hits wie Girls&Boys, Country House, Charmless Man oder Song 2 mag der Eindruck entstehen, aber an einem Song wie To The End oder No Distance Left To Run (allein schon der Titel!) ist überhaupt nichts ironisch, sondern reines Herzblut. Damon ist einfach ein vielseitigerer Sänger als Liam&Noel. Graham Coxon ist sowieso komplett unironisch und muss spätestens seit You’re So Great als Blurs George Harrison gelten, während Damon ja Paul und John in Personalunion ist. (Ich weiß, dass macht Dir Blur jetzt nicht sympathischer, aber ich werde Dich eh nicht umstimmen ;-).)
FaspotunHier wird jetzt etwas sehr krampfhaft nach dem Song von Blur gesucht. Warum muss eine Band eigentlich den einen Song haben?
Muss sie nicht, ich finde das Gedankenspiel nur interessant, sich zu fragen, warum Blur in den 90ern in England so eine große Nummer waren, aber in dieser neuen Liste der liebsten Songs der Q-Leser so völlig nach unten weggerutscht sind, während Oasis offensichtlich immer noch die Herzensband der Briten sind.
songbirdDas nimmst du zurück.
Hey, das ist das höchste Lob, das ich überhaupt aussprechen kann.:sonne:
--