Re: Smooth Jazz

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hbh

Registriert seit: 06.12.2006

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Eine bevölkerungsstatistische Analyse der Zuhörer- und Anhängerschaft des Smooth Jazz würde sicherlich ergeben, dass überwiegend Ältere über 40 diese Musikrichtung lieben. Während sich die Jugend nachwievor in Pop, Rock oder neueren Musikrichtungen austobt, lieben die älteren Generationen eben das Gediegene. Allgemein lässt sich aus meinen persönlichen Beobachtungen festhalten, dass die Interpreten dieser Stilrichtung auf ihren Alben eher „smooth“ spielen, während sie live auch öfters Grenzbereiche zum Rock und anderen Gebieten überschreiten. Live wird mehr gewagt.

Erfreulicherweise ermangelt es jedoch nicht an vielen jungen nachwachsenden Talenten, die sich in der mißlichen Situation befinden, eher vor Älteren als Gleichaltigen aufzutreten. Diese Gegenheit wird nur im Sommer etwas nivelliert, wenn die Amerikaner die Konzerte zu Picknicks, Weinproben und anderen kulturellen Events ausweiten. An diesem Akt der Lebensfreude nehmen dann ganze Familien teil.

Einer aus der jungen Generation ist der Saxophonspieler Dominic Amato, der seine Karriere generalstabsmäßig aufgebaut hat. Seine Unterrichtsstunden nahm er bei Eric Marienthal, der ihm auch 2008 die Möglichkeit gab, gemeinsam mit ihm aufzutreten. Seine ersten Meriten holte er sich jedoch bereits 2004 mit der Gruppe Turning Point, mit der er im Folgejahr das Album Matador aufnahm.

Für sein Erstlingswerk Fresh From The Groove (2009) sicherte er sich die Unterstützung des Produzenten und Keyboarders Michael Broening, den ich kürzlich im Zusammenhang mit Marion Meadows Album Secrets vorgestellt hatte. Mehr von seinem Album erfahrt Ihr in der Besprechung.

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