Re: Smooth Jazz

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ah-um

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hbhDie Definition von Allmusic Guide ist mir bekannt. Es verwundert schon, wenn All Music Guide Smooth Jazz als eine Unterart von Fusion einsortiert. Die Bewertung stammt aus der Feder eines Redakteurs, der sich vorwiegend mit Jazz-Musik beschäftigt. Dies führt auch dazu, dass die Bewertungen von Allmusic über Smooth Jazz Platten in der Regel einen negativen Trend haben. Ich glaube, er heisst Scott Yanow. Ich will mich da aber jetzt nicht festlegen.

Ich habe auf meiner Website einige dieser Definitionen seit 1999 zusammengetragen:

http://www.smooth-jazz.de/what_is_smoothjazz.html

Ich sehe, der Teufel steckt im Detail.

Ja, die Definition von amg hat eine negative Tendenz. Aber sie spricht von Smooth Jazz nicht von einer Unterart des Fusion, sondern von „outgrowth“. Und dafür lassen sich sicherlich Argumente finden.

Da wäre etwa die im Regelfall weitgehend identische Instrumentierung. Man hat Smooth Jazzer wie David Sanborn oder Larry Carlton in den 70er-Jahren zunächst dem Fusion-Bereich zugeordnet. Schließlich lässt sich um 1980 bei der zunächst recht aggressiven Fusion-Musik eine Tendenz zu gefälligeren, glatteren Klängen feststellen (zB die Entwicklung von Weather Report).

Mit näheren Einzelheiten und der weiteren Entwicklung des „Smooth Jazz“ habe ich mich allerdings zugegebenermaßen nicht beschäftigt.

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There is a crack in everything; that's how the light gets in. (Leonard Cohen)