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Bender Rodriguezzu 1.: Man muß aber kein „verträumter“ Schöngeist sein, um Au Revoir Simone zu mögen. Mir hat’s hier die minimal (irgendwie schon) zu nennende Elektronik angetan, die ja nicht immer unterkühlt daherkommen muss. Ausserdem erinnern mich Au Revoir Simone irgendwie und mehr oder weniger entfernt an feine Frühachtziger-Phänomene wie Virginia Astley und Eyeless In Gaza (hier sei besonders deren „Rust Red September“-Album erwähnt).
zu 3.: Zumindest keine ausführliche Rezension. Habe die Platte auch erst seit eineinhalb Wochen. Aber da ich ein Freund von so ziemlich jeder (musikalischen) elektronischen Spielerei und besonders von Loops bin, und in dieser Verbindung sowas wie verhallte „Chöre“ mag, so fallen mir zunächst offenbar erscheinende Parallelen zu Deutsch Nepal ein. Aber Hallo! und Vorsicht! Wo Deutsch Nepal psychedelisch schräg, industriell, hypnotisch und finster werden können – so ist Panda Bear das ganz und gar nicht. Vielleicht vorsichtig „psychedelisch“ und „hypnotisch“ ginge auch noch durch – vorwiegend allerdings: „Schönklang“ in seiner puren Bedeutung… Muss ich noch ein paar Mal hören, das Ganze. Würde allerdings Panda Bear auf ein Mixtape einplanen, auf dem bereits M83, Thom Yorke, Deutsch Nepal, Coil, Neu! und The Knife sich tummeln. Würde einen guten Eindruck machen…
zu 4.: Nein! Soll ich Dir mal was verraten? Interpol sind Joy Division und die Editors sind The Chameleons. So, jetzt weisst Du’s…
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zu 5.: So gut müsstest Du allerdings mich kennen, um zu wissen, daß ich die Beatles und ihre Revivalbands nicht unbedingt zu meinen Favoriten zähle.
Zu 1) Trotz des leichten Elektosounds, dominiert bei „Au Revoir Simone“ eindeutig der mädchenhafte Gesang, naja deswegen war ich überrascht, keineswegs negativ, ich hätte dieses Album nur niemals in deiner Liste vermutet.
Zu 3) Elektronisch? Aha. Aber nicht sehr, oder? Bei Bros und Comfy In Nautica fiel mir das nicht wirklich auf, sind die beiden Songs typisch für den Stil des Albums? Schönklang in seiner puren Bedeutung? Also doch Musik für auf saftigen Wiesen, unter Drogeneinfluss umhertanzende Hippies???
Zu 4) Okay, okay. „Interpol“ sind „Joy Division“ und die „Editors“ sind „The Chameleons“. Gut.
Zu 5)
Stimmt. Heute würde ich meinen, es war gestern von mir ein reiner Reflex. Nachdem Clau „The Bishops“ kritisiert hatte, wollte ich einfach eine weitere Meinung zu ihnen hören und da mir zu deinem Post vom Nachmittag eh ein paar Fragen im Kopf umherschwirrten, habe ich die Frage einfach hintendrangehängt. Verzeihst du mir, Bender?
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