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Anonym
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songbirdÄhnlich tot wie die österreichische Downbeat-Szene mit K & D und den Nachfolgeprojekten wie Tosca oder Peace Orchestra. Dieser Musik konnte man in keiner Bar oder Boutique ausweichen, und was man täglich in TV-Spots anhören muss, will ich mir abends nicht auch noch als Platte auflegen.
Da hast Du völlig recht, die Szene liegt schon lange verreckt am Boden. Und gerade was das K+D Album angeht, das erinnert alles mittlerweile schon nur noch sehr an BWL-Kneipen mit erlesener Weinkarte oder so. Aber was das ganze nun mit AIR zu tun hat, wer weiss es?
Lustig und irgendwo aber auch beklemmend zugleich jedenfalls, dass die AIR Platte derart polarisiert. Klar kann man das vermutlich nur schwerlich loseglöst von irgendwelchem Kontext hören oder genießen, aber alleine „One Hell of a Party“ ist IMHO schon sehr großartig. Das erinnert mich mehr an Sakamoto, denn an irgendwelche unnütze Werbung aus dem TV, ist auch weniger der allerneueste tighte Hotshit, als vielmehr irgendeine konsequente Entwicklung in einem ureigenen Formelkosmos, der da eben auf der Jagd nach schönem, meinetwegen auch schnödem Edelpop ist. Und was ist am auf-der-Stelle-treten schlecht, wenns eine schöne Stelle ist? Vielleicht alles schnell verbuchen unter „Guilty Pleasure“? Ähem?
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