Re: Schlechte Klangqualität bei Wiederveröffentlichungen?

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kumbbl

Registriert seit: 27.09.2006

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Ah, vielen Dank für die Auskunft und Klarstellung in den letzten beiden Beiträgen… habe mir jetzt die Queen ANATO von 2005, remastered by Bob Ludwig, zugelegt, preislich einfach um Größenordnungen günstiger als der DCC-Gold-remaster…. un dklingt tatsächlich sehr gut – kein Vergleich mit den ersten Veröffentlichungen…. danke für den Tipp!

Ein weiteres sehr feines Remastering: Fleetwood Mac (Rumours, Tusk und eine Doppel-Bestof) – sehr gut klanglich aufpoliert durch Bill Inglot und Dan Hersch von DigiPrep… ebenfalls von diesem beiden wurde Paul Simons Graceland remastered – in meinen Augen zwar nicht sensationell aber doch deutlich spürbar, so dass nun auch die CD gut anhörbar ist.

Auch Ted Jensen (The Eagles etc…) verstehst seinen Job meines Erachtens sehr gut und liefert sehr gute Remaster-Qualität, ebenso wie Erick Labson (John Hiatt „Anthology“, Toni Childs …)…

Noch ein Wort zu Bob Ludwig: Sensationelle Arbeit wurde beim Hammersmith Odeon Konzert von Bruce Spingsteen geleistet (im Rahmen des 30. Anniversary von Born to run veröffentlicht), ebenso wie bei der Studio-Scheibe von Born to run – ersteres ist ein (nicht nur aber eben auch) klanglich hervorragender Livemitschnitt, man möchte kaum glauben, dass die Aufnahme 30 Jahre alt ist – kenne keinen klanglich besseren Livemittschnitt. Und Born to Run selbst wurde dadurch um mindestens 200% klangich besser – nicht sensationell im vergleich zu den Maßstäben heutiger aktuellen Aufnahmen, aber nun doch anhörbar – mehr wird in den Bändern wohl einfach nicht an Qualität drin stecken.

Summa summarum muss ich sagen: So schlecht – wie im ersten Beitrag etwas provoierend als These aufgestellt – ist die Klangqualität nicht. Sicher, es gibt viele schlampige Reissues, die keinen müden Euro wert sind und somit nur ärgerlich und Geldschneiderei, aber eben auch tolle und handwerklich sehr gut gemacht Remasters…

Kumbbl

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