wolleich hab nur damit sagen wollen, sie sind nicht Herr ihrer Lage. Sie werden behandelt wie Marionetten , ihnen wird ein Image aufgesetzt, ein Song vorgelegt, den sie zu singen haben, Choreographie ,Outfit, Style etc wird ihnen vorgeschrieben. Siesind also kaum oder gar keine eigenständigen Künstler. Das können sie in diesem Umfeld auch garnicht sein .Mir gehts um diesen Musikproduktionsstyle, nicht darum, ob das nun Mädels wären ,die nicht selber ohne Hinzunahme von Effektgeräten live singen könnten.
Es ist abenteuerlich, was noch so allgemein für Ansichten vom „freien Künstlertum“ herumgeistern. Zu meinen, Marketingmanager, Imageberater und Stylisten hätten bei Rock- und Pop- Bands nichts zu sagen, ist ein bisschen naiv. Außer eine Band macht alles in eigener Regie und mit Handbetrieb – was ja auch geht.
Und: Zu allen Zeiten gab es solche Gesangsgruppen (Monrose sind ja wirklich keine Band!) und es ist auch nicht sonderlich verwerflich gewesen, Songs von Profi-Komponisten einzusingen und eine Choreografie einzustudieren – selbst die Supremes übten ihre „Tanzschritte“ ein.
In dem Fall von Popstars geht es natürlich auch um die Einschaltquoten, aber es kann mir niemand erzählen, dass es in den 60ern anders verlaufen wäre, hätte es die entsprechenden Möglichkeiten gegeben.
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When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)