Re: Blues

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bogie

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Originally posted by DR.Nihil@1 Nov 2004, 01:03
Was ich allerdings nicht verstehe, ist warum gerade Robert Johnson immer wieder als einer der wichtigsten, wenn nicht der wichtigste Musiker dieser Musik bezeichnet wird. Kenne nicht viele Songs von ihm, aber immer wenn ich etwas davon höre, frage ich mich das (ich finde es ja nicht schlecht, aber auch nicht so gut). Könnt ihr es mir erklären?

Kann jemand „erklären“ warum z.B. Jimi Hendrix oft als „der wichtigste“ Rockgitarrist bezeichnet wird? Oder warum der Papst katholisch ist. Ok, das mit dem Papst ließe sich noch erklären… was Robert Johnson (und Jimi Hendrix, Elvis, Johnny Cash, Joe Strummer, John Lennon, Bob Marley und und und … ) angeht, wird's schon schwieriger. Sicher spielt bei Robert Johnson u.a. die Crossroads Legende eine wichtige Rolle (die übrigens erst Jahre nach seinem Tod eine Rolle spielte. Da hat sicher auch eine Rolle gespielt, das Son House in einem Interview mal erwähnte, das er nicht verstanden hat, wie aus Robert Johnson innerhalb von drei Jahren so ein fantastischer Gitarrist werden konnte. Als Son House R.J. das erste mal auf der Gitarre hörte, gab er ihm nämlich den Tipp es doch weiter bei der Bluesharp zu belassen, sein Gitarrespiel wäre so scheiße das es die Zuhörer verrückt macht). Einfach mal googlen: Robert Johnson, Crossroads, Son House…

Zu Lebzeiten hat R.J. es nicht geschafft großartig Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen (was ungezählten anderen großen Bluesern auch nicht vergönnt war). Die Einladung in die Carnegie Hall erreichte ihn erst wenige Tage nach seinem unaufgeklärten Tod ( im Totenschein steht als Grund für seinen Tod: No doctor). Hinterlassen hat er 41 Aufnahmen (29 Songs, der eine oder andere Song wurde 2 fach aufgenommen, der „legendäre“ 30ste Song blieb bis heute verschollen… Legende halt).

„Dust my Broom“, „Sweet Home Chicago“, Rambiln' on my Mind“, Love in Vain“ und natürlich „Crossroads“ sind schlicht Klassiker, die bis in die Rockmusik entscheidenden Einfluss hatten. Ob man die Songs nun mag oder nicht. Mein Liebling bleibt „Come on in my Kitchen“ in der 2:35 Version.

Wer sich als Gitarrist mal an R.J. 's Songs probiert, wird schnell feststellen, das es manchmal mit dem Teufel zugehen muß um SO spielen zu können, schließlich hatte R.J. keinen sechsten Finger wie Hound Dog Taylor *g* Hellhounds on my trail…

NP: Imperial Crowns | Preachin' the Blues

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