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Wieder eine sehr gute Einschätzung der Remasters. Ergänzungen meinerseits:
„Warchild“
Das auf „Warchild“ als Bonus-Track hinzugefügte „War Child Waltz“ war vorher gänzlich unbekannt u. ist somit die einzige richtige „Schatzhebung“ in Sachen Outtakes. Das klassische streicherlastige Material (Quartett, War Child Waltz) wurde für den nicht abgeschlossenen Film „Warchild“ aufgenommen und bisher nur zu Teilen veröffentlicht. Hier hätte noch Spielraum bestanden, Warchild in seiner ganzen ursprünglichen Fassung (Lifehouse lässt grüßen), womöglich als Doppel-CD, zu präsentieren. Das Material wurde bei der 74/75 Jethro Tull Tour als Intromusik verwendet. Wer sich daran noch erinnert ist ein Held!
„Too old to rock’n roll…“
Bei „Too old….“ finde ich das Gesamtklangbild weiterhin nicht ganz sauber. Soviel ich mich noch entsinnen kann, gab es damals Probleme mit den Masterbändern (ähnlich „Black Sunday“) und bei den Jethro Tull Fans herrscht, auch nach dem Remastering, immer noch Unzufriedenheit über den etwas dumpfen Sound der Platte. Wo doch sonst Ian Anderson u. Robin Black eigentlich nie schlampten! Die Platte bei der die wenigstens Outtakes vorhanden zu sein scheinen (Strip Cartoon ist dazu noch eine B-Seite). Gemäß Dee Palmer gibt es da aber noch einen unveröffentlichten Song namens „10 o’clock news“, den Frau Palmer als einen der besten Tull Songs überhaupt einschätzt!
Über die Qualität der Musik der Siebziger Jahre Besetzung wollen wir hier ja nicht reden aber so viel sei gesagt, in Sachen Melodie kann ich im Rahmen meiner „Roots to branches“ Recherche immer noch keinen Vollzug melden, dann doch lieber diese Remasters-Reihe anhören.
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"And everything I know is what I need to know and everything I do's been done before."