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Langjähriger Fan zu sein ist schön und gut. Bei fast keiner anderen Band der Rockgeschichte ist mir der Abfall der Songqualität so bitter aufgestoßen wie bei Ian Anderson u. Jethro Tull. Seinen Stimmverlust in 1984 halte ich für so tragisch, dass ich die Darbietung fast aller Songs nach 1984 als subsidiär empfinde im Vergleich zu den Heydays. Bei „Roots to branches“ z.B. suche ich heute noch die Melodien! D. Perry, Noyce u. Giddings sind jeder Hinsicht die falsche Wahl gewesen, nur gibt das niemand zu. Ich war Mitglied im Beggars Farm Fanclub u. habe Essays über den schmerzlichen Verlust von Evans, Palmer u. Barlow geschrieben. Die anderen Fans wussten teilweise gar nicht was ich meine bzw. waren zufrieden mit den Tull der Neuzeit. Die Art u. Weise wie Ian u. seine Mannen von 1971-1982 ihr Material vortrugen u. wie spielfreudig u. fein gesponnen die Alben aufgebaut waren (D. Palmer) lässt fast keinen Vergleich zum Altherrenrock a la „Kissing Willie“, „This is not love“ oder „Spiral“ (to name but a few) zu. Vielleicht wird das eine bessere Sache nur zusammen mit Martin Lancelot, ich weiss es nicht?
Einziger Lichtblick der letzten Jahre: Apocalypse performed by Dee Palmer + Beggars Farm. Für die unveröffentlichte Tull-Version würde ich…:sonne:
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"And everything I know is what I need to know and everything I do's been done before."