Re: Die Last und Lust der Mühe

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oldboy

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Beiträge: 7,593

Banana JoeDie Ausführungen zur Mühe des Erarbeitens erinnert mich ein wenig an die Diskussion über die Wertigkeit von Musik, die hier vor Monaten geführt wurde. Was nichts kostet ist auch nichts wert, war dort die Meinung vieler. War dieser Ansatz in der Wertediskussion noch falsch, würde ich ihn an dieser Stelle wieder gelten lassen. Nichts ist spannender und nachhaltiger als ein Werk, welches man sich erarbeitet hat. Mühen nimmt man dafür in Kauf, wer das nicht tut ist auch nicht bereit für die Eroberung von Musik. Wenn ich nur Musik hören würde, die mir von Anfang an zugänglich ist, wäre ich wahrscheinlich aus frühen Jugendsünden heraus heute ein eingefleischter Phil Collins-Fan…

Ich finde, dass macht nur Sinn bei komplexer Musik wie z. B. Jazz, bei der mir als Laie das Verständnis noch nicht ausreicht, um gleich alles zu verarbeiten, zu verstehen und zu beurteilen. Bei einfach gestrickteren Sachen (Pop, Rock) ist das meiner Meinung nach was ganz anderes, da sollte man viel schneller urteilen können. So glaube ich auch, dass ein erfahrener Jazz- Musiker ein Jazz Album nach einem Hördurchgang bereits sehr gut einordnen kann.

Los, tretet mir in den Arsch!

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