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Dank der neuen Scheibe bin ich mal wieder etwas bei Krall … die ersten beiden Alben konnte ich bisher nicht finden (ob ich #2 überhaupt noch habe, weiss ich nicht einmal, aber schon wegen Stanley Turrentine möchte ich sie nicht missen, ich lernte ihn durch die Scheibe damals überhaupt erst kennen), aber die anderen wandern in den nächsten Tagen wohl alle mal wieder in den Player – meine Besternung (hier) wird sich wohl ein wenig verändern … die neue Scheibe gefällt mir allerdings nur halbwegs, die Produktion von T-Bone Burnett ebnet sehr viel ein, klingt wie vom Fliessband, wozu auch die (übliche) Band beiträgt (Marc Ribot kann da auch nicht viel ausrichten, wollte das vielleicht auch gar nicht). Ganz gut gefallen mir hingegen die vier Bonustracks der Deluxe Edition, auf denen Krall ganz allein am Klavier sitzt und sich selbst begleitet.
Ihr bread and butter bleiben die Jazz Standards (und die eine oder andere Novelty-Nummer – es läuft grad „Frim Fram Sauce“, wie ich tippe), auch wenn sie grosse Teile ihres Repertoires von wenigen anderen Sängerinnen abgeschaut zu haben scheint (Shirley Horn, immer wieder Shirley Horn! Die war noch da, als Krall in den Neunzigern grosse Erfolge feierte, und sie war – bei allem Respekt – in einer ganz anderen Klasse! Aber in Horn Klasse sind sowieso nur die allerwenigstens Jazzsängerinen – und -musiker). Das Bossa-Album geht nicht, das Singer/Songwriter-Album habe ich kaum mehr gehört in den letzten Jahren … dem neuen wird’s vermutlich nur ein kleines wenig besser ergehen, die Alben, die ich oben „Diven-Alben“ nannte hingegen, wachsen (wieder), v.a. das erste, das ich eigentlich immer gerne mochte, „When I Look in Your Eyes“, aber durchaus auch das Ogerman-Album („The Look of Love“).
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