Der gute Eindruck vorweg: Dieses Album (habe die LP-Version) klingt wirklich toll. Bemerkenswert wie eine solch (von ihrem Budget her offensichtlich) kleine Band es schafft einen solchen Klang zu zaubern. Eine zarte (aber nein, nail75, niemals zuckersüße) Produktion bei der ganz viel unterschwellig passiert. Das Zusammenspiel der Instrumente und Stimmen und wie alles ab/zusammengemischt wurde ist ein Genuß.
Trotzdem fehlt mir bisher der Zugang. Die Melodien nehmen mich nicht gefangen, besonders die im Forum hochgelobte Single „Softly to Fallen“ enttäuscht. Allein der letzte Track der zweiten Seite (habe den Titel grad nicht parat) lädt mich zu wiederholtem Hören ein. Im Vergleich zu aktuell erschienenen Alben fiel mir (im Gegensatz zu otis) als erstes nicht Oldhams „The Letting Go“ ein, sondern Yorksons „Year of the Leopard“. Dort scheinen sich aber die deutlich stärkeren Songs zu befinden.
Tendiere momentan zu maximal *** 1/2. Die vielen vergebenen (Fast-)Höchstwertungen kann ich jedenfalls bislang nicht ganz nachvollziehen.
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