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Eigentlich mag ich nur den Song „Allentown“ von ihm. „Uptown Girl“ und „Tell her about it“ waren anfangs noch nette Popsongs, die mir aber bald auf den Geist gingen. Von seinen frühen Sachen habe ich mal ein paar nette Songs, gehört kann mich aber nicht genau an die Titel erinnern. „It’s still Rock’n’Roll to me“ finde ich auch sehr nervig. Aber das Schlimmste ist „We didn’t start the fire“. Der Song verkörpert vieles, was ich an Amerika nicht mag. Besonders grausam: Das Video wo er zwischen Flammen am Pult sitzt und doziert. Dann kommt die Stelle „I can’t take it anymore“ und er schmeisst wütend-erregt das Pult um. Kopfschuss. Keine Gnade. Sorry, verkackt. Warum gerade dieser „doch so aufgeklärte“ Song die negativen Seiten von Amerika transporitert? Nun stellt Euch mal vor, Heinz-Rudolf-Kunze (musikalisch nicht unähnlich – auch von der äußeren Erscheinung in der gleichen Liga) würde so was auf Deutsch machen. Igitt, würdet Ihr sagen. Und zu recht. Aber in Amiland zählt man mit so einer belanglosen Aneinanderreihung historischer Begebenheiten schon zu der interlektuellen, kritischen Minderheit. Einfach, weil der Durchschnitts-Ami mit den genannten Ereignissen nur etwas verbindet, wenn er damals schon gelebt hätte. Und auch nur, wenn er über die Grenze seines Staats hinweg geschaut hätte. Ich schweife ab, sorry. Gut, dass Mr. Joel sich aus dem Popgeschäft zurückgezogen hat.
Falls mir jemand zustimmt, bitte ich das nicht mit den Worten „righty-right“ zu machen. Sonst wähle ich Stoiber!
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blue