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Hanni El Khatib – Moonlight (LP, Innovative Leisure)
Besetzung:
Hanni El Khatib – guitars, bass, keyboards, vocals
Ron Marinelli – drums
Trackliste:
A1 Moonlight
A2 Melt Me
A3 The Teeth
A4 Chasin’
A5 Worship Song (No. 2)
A6 Mexico
B1 Servant
B2 All Black
B3 Home
B4 Dance Hall
B5 Two Brothers
Bereits das dritte Album des Amerikaners Hanni El Khatib ist das. Geboren wurde er in San Francisco. Sein Vater ist Palestinenser, seine Mutter eine Filipina. 2010 erschien das Debüt des Sängers und Gitarristen und ließ sofort aufhorchen. Garage Rock mit Punk Attitüde. Das zweite Album produzierte bereits Dan Auerbach. Und nun hat sich der junge Mann vollends emanzipiert. Sehr selbstbewusst trägt er hier eine Mischung aus Blues Rock, Garage Pop und modernem Rock Pop, der sowohl and Jack White denken lässt wie auch an Nick Waterhouse. Hannis Songwriting hat sich entwickelt. Seine Arrangements sind Motown informiert und Stoner Rock inspiriert. Viele der Instrumente auf dieser Platte spielt er selbst. Die Gitarren sowieso, aber auch Bass, Piano, Mellotron. Die Stimmung des ganzen Albums ist angenehm relaxt. Und doch ist da auch eine hypnotische Spannung bei so Tracks wie „Chasin‘“ oder „Servant“. Nach Süden über die Grenze nach Mexico entführt uns Mister El Khatib für einige Minuten, um uns dann eine volle Breitseite bowieschen Glam Rocks zu verpassen. Und immer wieder die Rückkehr in die Garage bzw. zu den schlichten und doch so effektiven Garage Rock Mitteln. Simple Rhythmen werden immer wieder gebrochen und verschleppt. Fuzzgitarre trifft auf Slap Bass. „Static from a broke TV still looks cool to me“, heißt es an einer Stelle in „Dance Hall“. Das könnte das Motto der ganzen Platte sein. Man schaut fasziniert in ein statisches Rauschen und verliert sich dabei völlig in dieser so hypnotischen und faszinierenden Musik. Da gibt es zum Schluss sogar noch ein bisschen Philly Sound obendrauf. Für Fans von Tame Impala, Black Keys und Can, so steht es im Promotext zur Platte. Ja, da ist irgendwie auch was dran. Über Tame Impala denke ich allerdings noch nach. ****
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