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Mushmouthed Talk – Foggy Notion (LP/CD, Bone Voyage)
Besetzung:
Lauri Sukanen – vocals, guitar
Joonas Manninen – vocals, drums
Miika Moilanen – bass, backing vocals
Trackliste:
Catch Catch
And I Feel Like It’s Over
Foggy Notion
It’s Hard To Dance When You Feel The Blues
Light
Baywatch Babys
Love Is Hope
Places In Movies
Ein Debütalbum ist das hier. Obwohl, es hat schon ein paar eher private Veröffentlichungen auf Tapes oder CD-Rs vorher gegeben. Die sind aber wohl nicht mal bis Helsinki gekommen. Die Anfänge reichen zurück bis 2006. Als Duo fingen Joonas Manninen und Lauri Sukanen an gemeinsam Musik zu machen. So Black Keys mäßig irgendwie. The Black Keys kannten sie da aber noch nicht. Mit Electronic experimentierten sie damals rum. Auf Motörhead standen sie beide. So hieß auch ihr erstes selbst gemachtes Minialbum „We Both Like Motörhead“. 2012 kam dann Miika am Bass dazu. Dann gingen sie auch auf Tour bis nach Südfinnland. Ach so, aus Oulu kommen sie, am Nordende der Ostsee. Nun also das erste „richtige“ Album. Aufgenommen in einem richtigen Studio, mit einem richtigen Produzenten, und mit ein paar Freunden als Gastmusikern. Rausgekommen ist eine richtig tolle Platte. Acht Tracks in rund 30 Minuten. Eine gute LP Länge. Das Songwriting erinnert ein wenig an die späten Siebziger Jahre des letzten Jahrhunderts. Schlicht aber catchy. Ramones, Suicide, aber auch The Stooges und so ein klein wenig Glam Rock. Garage Rock mit einem Touch Power Pop. Eigentlich kommt hier alles zusammen was 1976/77 im CBGB’s in New York zu hören war. Ok, viel Television ist hier nicht zu spüren. – Und sonst? Alles da. Räudige Riffs, rasante Rhythmen. Ganz lässig gespielt. Und immer wieder diese Ohrwurmmelodien. „It’s Hard To Dance When You Feel The Blues“, singen sie. Und dabei stellt man sich vor, wie die Meute vor der Bühne Pogo tanzt. Dann ist da auf einmal so eine Wah Wah Gitarre und ganz viel Hall. Und dann auch noch Tremolo. Wimmerhaken sagte man früher. Rautalanka sagt man in Finnland. Mit gebremstem Schaum. Es folgt „Baywatch Babys“. Das Tempo zieht wieder an und die Surf Gitarre mischt sich mit Fuzz und Feedback. The Sonics werden zitiert. Und Fred „Sonic“ Smith. „Places In Movies“ erklingt zum Schluss. Könnte aus einem Tarantino Film sein. Sagte ich eigentlich schon, dass dies eine tolle Platte ist? ****
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