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The See See – Late Morning Light (LP, The Great Pop Supplement, www.myspace.com/theseeseeband)
Besetzung:
Kevin Peyok – bass, vocals, guitar
Pete Greenwood – guitar, keyboards, banjo
Richard Olson – guitar, vocals, harp
Ben Swank – drums, percussion
Paulie Cobra – drums, percussion
Phil Anderson – keyboards, vocals
Trackliste:
Side One
01. Mary Soul
02. Tomorrow Come Today
03. Deceiver Retriever
04. Little Tease
05. Keep Your Head
06. It’s True
Side Two
01. Powers Of Ten
02. Half A Man And A Horse’s Head
03. And I Wonder
04. Late Morning Light
05. Clap Your Hands And Shake A Chain
06. That’s My Sign
Die erste Auflage dieser LP war innerhalb weniger Tage vergriffen. Sie betrug allerdings auch nur 250 Stück. Eine zweite Auflage von weiteren 250 LPs ist bereits in Arbeit, wird sich allerdings in ein paar äußerlichen Details unterscheiden von der Erstauflage. Und als CD war das Album zwar bereits bei den Gigs der Band erhältlich, offiziell kommt die CD aber erst im neuen Jahr in den Handel. Wer die vier 7“ Singles der Band aus London kennt, weiß was ihn hier erwartet. Auch wenn die Jungs breites Cockney sprechen – wovon ich mich bei ihrem Gig in Potsdam am 17. November überzeugen konnte – sie stammen ursprünglich aus Malmö (Schweden), Detroit (USA), Leeds (UK) und Auckland (Neuseeland). Ihre Musik verarbeitet Einflüsse aus den Sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts ebenso wie Eighties und Nineties Indie respektive College Rock aber auch Folk Rock und aktuelle Gitarren Pop Klänge, die mit „retro“ absolut unzureichend beschrieben sind. Um es gleich schon mal zu sagen, dies ist eines der Top 10 Alben des Jahres. Was mir ganz besonders daran gefällt, die Jungs schaffen es, nur die besten ihrer vielen Einflüsse und Vorbilder zu verarbeiten, so dass klanglich etwas sehr Vertrautes und doch vollkommen Neues entsteht. Mit „Mary Soul“ und „Powers Of Ten“ sind die beiden letzten Singles der Band mit ihrer jeweiligen A-Seite vertreten. „Keep Your Head“, das ja auch schon als 7“ erschien, wurde für das Album neu eingespielt. Auch die anderen Songs sind allesamt hervorragend. Wunderbare Hooks, tolle Melodien, und immer wieder feine Arrangements, die trotz aller Bezüge und Verweise diese Platte absolut zeitlos erscheinen lassen. Dabei klingt das alles doch wirklich unspektakulär. Der Titelsong „Late Morning Light“ zum Beispiel beginnt als schlichter, kleiner Folksong und entwickelt sich dann zu einer wahren Hymne auf die Schönheit des Augenblicks. Einige Tracks, wie etwa „Clap Your Hands And Shake A Chain“ lassen einen auf das Schönste vergessen, dass es Oasis nicht mehr gibt. Und im Übrigen: who the fuck needs Beady Eye, when you can have The See See?! ****1/2
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