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Ja, ein bisschen Sinn fürs Schräge braucht man schon, wenn man sich 22-Pistepirkko anhören will. Aber ich habe den Eindruck, dass die Instrumentierung eigentlich relativ konservativ ist und dass das Schräge vornehmlich auf den Gesang zurückzuführen ist. Und natürlich auf die wilde Stilmischung, von einem Song zum nächsten.
Aber ich mag’s schräg. Und ich mag Platten, die gute Laune verbreiten, so wie (Well You Know) Stuff Is Like We Yeah!. Mein Lieblingslied vom Album ist Zombie.
„The ladies wait for the rock and roll men, I’d like to say hi and they should do the same, hoo-ray!“
Ein Lied wie Blue and Purple, das einen furchtbaren Text (also furchtbaren Inhalts) hinter einer „lalala“-Melodie versteckt, ist natürlich hinterhältig. Angoulême 2036 hätte wohl auch auf eine Ween-Platte gepasst, mit all dem Gefrickel, was da noch im Hintergrund abläuft. Sky Girl hingegen klingt ja schon fast wie ein „normaler“ Popsong. Bei Garbage Land fühle ich mich so ein bisschen an die Sisters of Mercy erinnert. Naja, zumindest entfernt.
Insgesamt ist das Album ein Grower. Bei 4,5 Sternen bin ich noch nicht angekommen, aber ich höre es auch noch nicht seit 4 Wochen.
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C'mon Granddad!