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Hab mir aufgrund der immer wieder erwähnten Lobeshymnen auf „Fire and Water“ das Album als LP gekauft und inzwischen 3 x durchgehört.
Wäre die Musik recht komplex und verschachtelt, würde ich sie mir mit gewissem Abstand nochmal zu Gemüte führen.
Das Album hat nichts, was mich wirklich begeistert. Weder das Songwriting, das ich für relativ bieder halte (ähnlich wie bei Bad Company), noch die instrumentale Darbietung überschreitet für mich eine gewisse Grenze, um das Album auf solch einen Podest zu heben.
Wenn ich mir im Vergleich irgendein Led Zeppelin Album anhöre, stelle ich schon mal einen ganz gravierenden Unterschied fest: es fehlt die Spannung innerhalb eines Songs, die Dynamik. Es fehlt an Melodie und abwechslungsreichen Harmonien.
Natürlich spielt Kossoff schön klingende Soli mit einem interessanten Vibrato, aber leider reicht das nicht auf einer Plattenlänge.
Da erwarte ich auch während der Strophen und Refrain’s etwas mehr Einfallsreichtum.
Page schafft das auf fast allen Stücken von Led Zep relativ mühelos.
Zum Gesang: Ich weiß ja nicht, wer schon alles Paul Rodgers mit Plant verglichen hat. Hier halte ich Plant für den deutlich variableren Sänger, was sich auch in der stilitischen Auswahl der Zep Songs widerspiegelt: man betrachte nur mal die verschiedenen Stilrichtungen auf dem 3. und 4. Album.
Zumal ich auch Plant’s Stimmer gerade in den tieferen Lagen für die angenehmere/samtigere Stimme halte. Dadurch gewinnt Plant’s Darbietung innerhalb eines Songs mehr Dynamik, wenn er sich in die Höhe schraubt.
Im großen und ganzen gefällt mir Fire and Water schon gut, vielleicht später noch besser, aber für ein Meisterwerk ist es mir zu eintönig und nicht abwechslungsreich genug.
Das wäre zum Beispiel ganz klar Zappa’s „Freak Out“ Album, das allerdings schon 4 Jahre vorher erschienen ist.
P.S. bevor jemand meckert: natürlich kenne ich auch die eher filigranen Darbietungen in der Rockmusik, wie z.B. „The Band“. Aber denen möchte ich einen Vergleich mit „Fire and Water“ nun wirklich nicht antun…
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