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„The Prince“ und „Lights“ sind die stand-out-tracks, keine Frage. Aber Du verkennst (derzeit noch, so hoffe ich), dass es gar nicht erforderlich ist, bei den beiden anderen Tracks die gleiche unwiderstehliche Zuspitzung einzufordern, um anzuerkennen, dass sie den Spannungsbogen der EP alles andere als verwässern.
Das Sequencing ist makellos, weil der Opener „Thinking About A Friend“ mit dem lässig-perlenden fade-in und der wogenden Akkordik zunächst den Sound und das Setting etabliert, ohne die Souveränität der noch folgenden dramaturgischen Kniffe gleich preiszugeben. U.a. deshalb sprach ich von „fintenreich“.
Und kaum anders verhält es sich mit dem Schlusstrack „Tangerine“. Der so schnodderige wie lethargische Groove ist nichts weniger als das erschöpfte aber demonstrative Sieger-Lächeln, dass man dem Hörer soeben eine musikalische Offenbarung serviert hat. Yes, indeed, they put a spell on me.
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