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MistadobalinaRighty right. Tatsächlich gibt es ja aber auch bei anderen Bands diverse Ausfälle – bei den Beatles fasziniert mich mehr als bei jeder anderen Band ein „revolutionäres“ musikalisches Moment… so habe ich es jedenfalls 1964 erlebt und so empfinde ich es auch noch heute immer wieder. Interessant war beim Wiederhören, dass die Alben „Rubber Soul“ und „Revolver“ bei mir nur noch wenig bewegen, das war aber schon damals der Tendenz nach so. Insofern hat sich in meiner Rezeption nicht viel geändert.
Mein Erleben anno ’64 differiert schon aufgrund zweier konstitutiver Momente von Deinem: ich war schon 14 und kein Mädchen. Was Dir als „revolutionär“ erschien, war für mich lediglich eine Variation dessen, was ich schon kannte: Everlies, Holly, Berry und so weiter. Versteh‘ mich nicht falsch: ich liebte die Beatles sehr damals, aber als integralen Bestandteil meines Pop-Universums, neben Dutzenden anderer toller Bands. Von „revolutionär“ keine Spur, im Gegenteil: sie waren ja richtig brav, verglichen mit dem Rock’n’Roll-Furor der Vorzeit, ihre Texte luden zum Händchenhalten ein, Sex fand nicht statt. Auch einer der Gründe weswegen meine (älteren) Freunde seinerzeit nur abschätzig über sie redeten: „Mädchengruppe“ (das Wort „Band“ benutzte man im Pop-Kontext nicht). Anyway, „Rubber Soul“ und „Revolver“ hörte ich dann doch wie Du: unbeeindruckt.
Gerade gesehen: „For No One“ ist doch platziert bei Dir, nur halt 60 Plätze niedriger als bei mir.
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