Re: Thelonious Monk

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thelonica

Registriert seit: 09.12.2007

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Plays Duke Ellington ****
The Unique ****

„Plays Duke Ellington“ empfinde ich auch stärker, natürlich auch wegen Pettiford. Von der Stimmung (ruhige Momente) her gibt es kleine Parallelen zu der späteren „Solo Monk“ bzw. „Monk Alone“. Monk brauchte nicht immer ein Saxophon, finde ich. Hier beachte man auch die exzellente Songauswahl, die vermutlich von Monk alleine getroffen wurde. Insgesamt fällt mir seine Vielseitigkeit auf, vor allem wenn er nicht seine eigenen Kompositionen gebracht hat. Diese andere Seite von ihm sehe ich ganz stark gleichberechtigt zu den eher typischen oder bekannteren Werken von Monk (Genius of Modern Music/Brilliant Corners etc.).

Zu „Mulligan Meets Monk“: Die Kompositionen passen schon zu Mulligan, besonders „I Mean You“. Wegen dem Baritonsaxophon würde ich ihn eher nicht mit Tenoristen vergleichen. Natürlich stehen die Aufnahmen weit hinter denen mit Coltrane, die auch noch mit der selben Rhythmusgruppe entstanden sind (Ware/Wilson). Abgesehen von Rollins/Monk (?) waren die Quartette mit Coltrane, Griffin oder Rouse doch alle Working Bands, von daher ist der Unterschied schon sehr groß. Der Sound ist dann noch anders, weil er mit denen die vielen Clubgigs gespielt hat.

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