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@Muffki: Ich hab den Song seit gestern mindestens fünf Mal gehört (wir Lipper sind eben nicht solche Memmen ;-)). Ich bin kein Experte für Gesangstechniken, aber für mich ist das gut gesungen – und mit Kopfstimme (heißt das so?) zu singen, ist nun nicht gerade die einfachste Übung. Wenn das Ergebnis ein praktizierender Musiker wie Imposter „ganz respektabel“ findet, dann liege ich ja nicht völlig falsch. Tengo ist bestimmt kein großer Sänger, aber ich höre hier mehr als nur ein Fünkchen Soul in der Stimme, was ich nicht erwartet hätte. Sein Hiphop-Flow hat dagegen ja schon etwas parodistisch-holpriges.
Der Text? Ich habe weiß Gott schon schlechteres, peinlicheres von hochgelobten deutschen Indie-Bands gehört. Das hier ist gut formulierte „teenage angst“ mit Ruhrpott-Romantizismen (die erkennen lassen, dass ihm die Thematik durchaus vertraut ist), ich hab keine Lust, Poptexte als Literatur zu diskutieren, aber ich finde, was er hier singt und wie er es singt, das ist stimmig und eben überraschend gut. Ich meine, er sollte den Hiphop sein lassen und genau hier weiter machen.
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