Re: Tom Petty

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satiee

Registriert seit: 09.07.2006

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j.w.Die Hauptdiskussion über Petty (wo auch Lynne öfter als nur einmal kritisiert wird) läuft übrigens in diesem Thread:
http://forum.rollingstone.de/showthread.php?t=25994&

Was die Petty-Lynne-Kooperation betrifft, finde ich nach wie vor Full Moon Fever absolut gelungen, Into the great white open über weite Strecken auch (wobei ich mir vorstellen kann, dass die Zusammenarbeit mit der Band so nicht funktioniert hat, wie z.B. Benmont Tench ja auch in Running down a dream ausführte) – nur Highway Compangion ist kein großer Wurf. Ende der 80s bis hin zu der Beatles-Anthology-Neuproduktion war Lynne mit seinem Sound allerdings so omnipräsent, dass seine Westerngitarren, die Pauken und die absteigenden Tonfolgen vor einem Refrain aber schon teilweise genervt haben.

Zwar kein Einwand : aber man sollte rückblickend dankbarer bedenken, daß die „Lynne-Coop“ gegen Ende der 1980’er zu sehr glücklichen Zeiten geschah, als wegen den „Traveling Wilbury’s“ 1988 George Harrison’s letztes
geglücktes Album „cloude 9“, und 1989 dito kurz vor seinem Tod Roy Orbison’s letztes Album „mystery girl“ erschienen (Unvergessliche Alben).
1991 dito Petty’s „into the great white open“ ; diese Alben entstanden sämtlich aus der gewollten und gelungenen Zusammenarbeit mit Jeff Lynne.
Daß Lynne zur Beatles-Anthology vor allem für 2 remasterte Lennon-songs
gewünscht war, lag gewiß an seiner Freundschaft mit G. Harrison.

Wenn Lynne’s Qualitäten seiner Zeit (bzw. seitdem) enttäuschten, dann die
damaligen ELO-Alben. V. 1990 hab ich da noch sein soloalbum
„armchair theatre“, das bemerkenswert einfallslos und uninteressant war,
bzw. mich höchstens ’sehnsüchtig‘ nach den einst brillanten Alben von ELO
aus den 1970’ern machte.

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