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Die Digitalisierung hat meine Hörgewohnheiten im Prinzip zwar nicht verändert, aber doch erheblich erleichtert. Musste ich früher noch nach jedem Albumende aufstehen, CD versorgen, neue CD suchen und einlegen, genügen heute ein paar Mausklicks… (Die Vinyl-Fundis dürfen mir jetzt ihre MP3-Dateien an den Kopf werfen.) Neue CDs werden also sofort auf iTunes überspielt und wandern dann bis auf weiteres ins Regal. Dank Airport kann ich meine Stereoanlagen im Arbeitszimmer und im Wohnzimmer dann wireless über das Notebook steuern. Die Musikdateien lagern auf einer externen Festplatte.
Musik höre ich eigentlich immer und überall, nur leider viel zu selten aktiv. Ich bin also auch eher ein Nebenbei-Hörer. Tagsüber, während ich an meiner Diss schreibe, höre ich vor allem Elektronisches, Jazz und eher Ruhigeres aus dem Rock-Pop-usw.-Bereich (Stones gehen gerade noch, Libertines eher nicht). Am intensivsten höre ich Musik unterwegs (mit dem iPod): im Zug, beim Einkaufen, beim Autofahren, beim Joggen… Da darf’s dann gerne auch etwas heftiger zur Sache gehen. Mehr als den nano beanspruche ich dabei den shuffle – der ist so herrlich unempfindlich, klein, leicht und lässt sich gut „blind“ bedienen. Da der shuffle über kein Display verfügt und ich kein Fan von kruden (Stil-)Mixen bin, lade ich dann immer den Katalog jeweils nur einer Band/eines Musikers drauf – mal Oasis, mal Belle & Sebastian, mal die Beatles, mal Dylan usw.
Zur Freunde-Diskussion: Ich bin der typische Musik-Missionar. „Hör dir das an – das musst du einfach gut finden!“
Wenn ich Besuch habe, lege ich zum Apéro eigentlich immer Musik auf. Aber nichts, was gross Aufmerksamkeit erfordert: sanfte Elektro-Mucke (K&D, Tosca, NoW) oder ruhiger Jazz (z.B. Chet, aber durchaus auch mal Kind of Blue).
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