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So, jetzt habe ich sie zum zweiten Mal gehört, nach dem ich sie eigentlich nicht nur der Vollständigkeit halber gekauft habe. Ein paar zündende Ideen habe ich schon vermutet, auch wenn die Erwartungen relativ gering waren. Das Ergebnis:
Erschreckend! Belanglos, ideenlos, melodienlos. Der kriegt die Kurve nicht mehr. Erst versucht er mit aller Gewalt bei den Amis Eindruck zu schinden und jetzt wird es digital. Trend verpennt. Und das gerade der Williams. Wo Hot Chip mit analogen Synthies die aktuellen Maßstäbe setzten, klingt unser Robbie wie Madonna auf ihrer vorletzten Platte. Plucker, Plong, Bums, Beat, Yeah! Melodien? Wozu?
Da hat der Stephen Duffy neben seinen tollen Songs für Lilac Time einen richtigen Hit („Kiss Me“). Den singt der Williams nach und lässt ihn exakt so produzieren, als wäre es ein Mittachtziger-Song von Stock, Aitken & Waterman. Da sind zwei Songs von den Pet Shop Boys und man fragt sich bei einem, ob der Williams da überhaupt in irgendeiner Form mitmacht. „Louise“ war ja von Human League schon kacke und warum er sich an Manu Chao vergreift, weiß auch niemand so genau.
Was soll man da machen? Der Mann hatte bei mir Kredit ohne EWnde und hat alles verspielt. „Life Thru A Lens“ war toll und vor allem überraschen, die „Winning“ und die „Swinging“ waren prima aber dann ging es so richtig runter. Auf „Escapology“ gefiel mir nicht mehr viel, auf „Intensive Care“ verhielt es sich ähnlich und jetzt ist es vorbei. Und man kann ihm nicht mal eine kreative Pause raten, denn die Kreativität überlässt er den anderen. Ein berater wäre vielleicht mal was. Und mal ein Songwriter, der gute Popsongs schreiben kann.
Positiv? Ein paar Ansätze, die aber im Gesamteindruck verloren gehen und die Haptik des Covers der Extended Edition, die ich natürlich haben musste.
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