Re: Günter Grass Waffen-SS

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hellcreeper

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darioHarte Abrechnung im SpOn:
Der Herr der Binse

Ich finde den Artikel schwach bis peinlich.
Es ist auf Differmierung und Polemik aus. Der Autor hat zudem einen recht debilen Schreibstil.
Das sind so Autoren des Spiegels, die mir ins Bewusstsein rufen sich mit dem Magazin nicht ganz zu versöhnen, sondern Abstand zu wahren.

Und wer indirekt schreibt, der Nobelpreis gehöre aberkannt, der ist nicht weniger ein heuchlerischer Moralist als Grass es möglicherweise vermag zu sein.
Empfinde es als befremdlich, wenn Menschen nun in Frage stellen, wie so einer moralistische Vorstellungen kundtun konnte.

Letztlich hat er den Nobelpreis für die Belchtrommel erhalten, also für ein geschlossenes Werk und nicht für ein mögliches perfekes menschliches Dasein.
Im übrigen, es haben auch Terroristen den Friedensnobelpreis erhalten.

Ich rechne es ihm hoch an , dass er sich in seinem Alter dazu bekennt, sich dafür entschuldigt und sich damit einer starken Kritik ausgibt.
Ob die späte Bekanntgabe ein Karriere-Kalkül gewesen ist, oder nicht, empfinde ich nicht als das Problem.

Im Grunde ist mir das Ganze aber auch sowas von egal.

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Wenn da Tomaten drin wären, dann wäre es Zwiebelsuppe!