Re: The Rolling Stones – Get Yer Ya-Ya’s Out

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rio-robinson

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Muffin Man“Nicht mehr“ (als eins der besten Alben aller Zeiten) ist gut: Recht viel mehr kommt ja wohl für die halbgare abgelieferte Mischung auch nicht in Frage!

Mensch Muffin, ich möchte hier gar keine Ausschließlichkeitspostulate mit Absolutheitsanspruch aufstellen und selbstverständlich darfst Du die Platte auch „halbgar“ finden, wobei ich denke, dass speziell dieses Prädikat auf „Ya-Ya“ am wenigsten zutrifft, denn gerade hier feuert die Band auf allen Zylindern.

SENOL PIRGON@ Rio: Wegen solcher Urteile wie „Stones auf dem Höhepunkt“ bzw. „Das beste Stones-Live-Album“ traue ich mich weder an „No Security“ noch „Love You Live“ heran. Obwohl ich zu gerne die „El Mocambo“-Side erforschen würde…

Moment, ich habe gar nicht gesagt, dass „Ya-Ya’s“ für mich die „Stones auf dem Höhepunkt“ sind. Vielleicht waren die Stones bei ihrer ersten Single „Come On“ auf ihrem Höhepunkt, oder sie sind es jetzt gerade auf ihrer laufenden Tournee. Das will ich gar nicht beurteilen. Ich sage lediglich, dass für mich persönlich „Ya-Ya’s“ eins der besten Alben aller Zeiten darstellt und deswegen ein ganz klarer *****.

Und lass Dich bloß nicht davon abhalten, in die anderen Live-Alben der Stones reinzuhören, es gibt auf jeder etwas zu entdecken…;-)

Ah UmUnd Stripped halte ich für eine ziemlich zwiespältige Angelegenheit. Weil bei Weitem nicht so „stripped“ und direkt wie sie vorgibt zu sein, sondern zu elaboriert und glatt.
Sehr toll ist allerdings die „Got Live If You Want It“ EP (****1/2).

Was Deine Einschätzung von „Stripped“ angeht, möchte ich Dir doch sanft widersprechen, denn der Titel nimmt ja gerade ironisch Bezug zur Unplugged-Mode jener Zeit, die Platte möchte also quasi absichtlich gar nicht so „stripped“ sein, wie der Titel vorgibt. Ungefähr die eine Hälfte des Albums ist live eingespielt, die andere Hälfte sind One-Take Versionen, die im Studio aufgenommen wurden. Elaboriertheit ist da wohl kaum auszumachen. Was schließlich die Produktion angeht, so finde ich „Stripped“ eine der feinsten Produktionen überhaupt. Besonders die Vinyl-Version macht deutlich, wie gut diese Platte aufgenommen ist. Steel Wheels ist mit Sicherheit ein wenig „glatt“ produziert, aber bei „Stripped“ kann ich das eigentlich so nicht feststellen.

Die „Got Live“-EP ist allerdings – genau wie Du sagst – ein tolles Dokument der Band in ihrer (Live-)Frühphase und ist vielleicht deswegen ein wenig in Vergessenheit geraten, weil im CD-Zeitalter ihre Tracks auf verschiedenen Titeln verteilt wurden…

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On an island