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Wieder einer der mir entgangen ist. Dank eurer Tipps bin ich aber mittlerweile im Besitz von „Hotel Lives“, „Lost With The Lights On“ und „Skeleton Blues“. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit groß war, dass Joyner mir gefallen würde, war ich überrascht als ich die ersten Tracks von „Hotel Lives“ gehört habe. Die ständigen Querverweise hätte ich nicht gar nicht gebraucht, um eine Ähnlichkeit insbesondere mit Cohen rauszuhören. So etwas kann natürlich Fluch und Segen sein. Joyner hat eine sehr ausdrucksstarke Stimme, die Melodien sind aber rudimentärer als bei Cohen, auch nach etlichem Hören schlichen sich die Melodien nur vorsichtig ins Ohr. Die feinen Arrangements trösten aber mehr als darüber hinweg, falls das überhaupt nötig war.
„Lost With The Lights On“ fand ich zugänglicher, auch die E-Gitarre und die Pedal Steel tun Joyners Songs gut. Auch klingt Joyner hier weniger nach Cohen, was ich auch bei „Skeleton Blues“ feststelle. Vielleicht hat sich mein Ohr auch nur an ihn gewöhnt. „Skeleton Blues“ kenne ich erst wenige Tage, gefällt mir aber sehr, sehr gut. Gerade der „Open Window Blues“ erweckt so viele Assoziationen von Dylan über die späten Sonic Youth, selbst Talk Talk kamen mir in den Sinn, wenn auch das ganz und gar Joyner war. Die Velvet Underground, die andere raushören wollen, sind mir allerdings nicht begegnet.
Je mehr ich kenne, desto mehr gefällt mir. Welche Alben sind noch Joyner must haves?
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and now we rise and we are everywhere