Startseite › Foren › Über Bands, Solokünstler und Genres › Eine Frage des Stils › Beats / Hip Hop › HipHop & Rap › Re: HipHop & Rap
So Freunde,
Zur Musik:
Eazy-E hat natülich schlecht gerappt! Aber wenn der Beat gut ist hören wir es ja trotzdem. Zu nennen wäre da Group Home, zwei Typen die wahrscheinlich nicht mal lesen können, bescheuerte Stimmen und überhaupt keinen Flow hatten. Oder INI. Konnten auch nicht rappen. Aber wenn da Jungs wie Pete Rock oder Primo geschraubt haben war das egal. Genauso wäre es heute auch. Ich würd mir die ganzen Jungs und ihr gesabbel, mit dem ich inhaltlich früher wie heute nicht konform bin, anhören, wenn die beats „dope“ wären. waren sie aber leider lange nicht. Der Rap rückt gegenüber dem Instrumental in den Vordergrund? Schade, ich hab den Kram immer angehört, weil mich die Musik geflasht hat und nicht das gerede. Nehm ich natürlich so zurück, Leute wie Nas, Guru oder OC haben mich natürlich in den Bann gezogen, aber eben weil nicht irgendwas im Vorder- bzw. Hintergrund stand, sondern weil der mc saugut über einen hypnotischen beat geflowt hat.
„Blues und Funk sind inhaltlich auch nur selten anspruchsvoller“
Dazu: Blues, Funk wie Rap haben/hatten textlich nur selten intellektuelle Anspruch, das stimmt. Was bei Blues und Funk fehlt ist eine gewaltvolle Sprache wie man sie als selbstverständlich im Rap hört. Sexismus ist ein in der afro-amerikanischen Kultur gegenwärtiges Phänomen, in allen Bereichen und auch schon im Blues. Gerade im Soul haben sich aber genauso auch sehr emanzipierte Künstler entwickelt. Zudem war der Umgang zwischen Mann und Frau zumindest meist charmant und selten respektlos. Das soetwas humorvoll in Rap thematisiert wird habe ich sehr selten gehört.
Wenn sich also inhaltlich nichts geändert hat und die Musik in den Hintergrund gerückt ist gibt es bis auf kleine Feinheiten im Flow keinen Grund, warum ich mir den Kram anhören sollte.
Soweit erst mal aus dem „trapped in the 90´s“-Lager,
#pülvertostmaan
--
... rap is out of control!