Re: HipHop & Rap

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posterix

Registriert seit: 14.08.2005

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DR.NihilDoch, doch, ich denke, es hat sich insofern etwas geändert (vergessen wir mal, dass es früher mehr als NWA gab und Heute mehr als 50 Cent gibt:rolleyes: ), als dass NWA Ende der 80er durchaus etwas Neues waren und 50 Cent dafür Heute ziemlich langweilig. Jetzt unabhängig davon, dass ich „Straight Outta Compton“ musikalisch für viel besser halte als jetzt eben 50 Cent, wobei ich von dem auch nur das kenne, was man halt so kennt (allerdings finde ich seine Art zu rappen dermaßen übel, dass ich mir kaum vorstellen kann, dass mir andere Sachen von ihm gefallen).

Vielleicht schreibe ich die Tage nochmal ausführlicher etwas zu NWA und speziell „Straight Outta Compton“. Jetzt erstmal: Gute Nacht!

wie ich schon geschrieben habe, hat 50 cent durchaus neue anstösse geliefert als er bekannt wurde, sein erfolg ist schliesslich nicht von irgendwoher gekommen. um heutzutage in dieser so erbarmungslosen konkurrenz nach oben zu kommen, muss man schon was liefern. wie gesagt finde ich seine aktuellen sachen auch nicht mehr revolutionär, aber entgegen der öffentlichen meinung ist er nicht nur dadurch nach oben gekommen weil er die dicksten goldketten und schärfsten torten in seinen videos hat.

als damals z.b. das schon erwähnte „how to rob“ auftauchte, war es schon etwas ganz neues in der szene. auch die art und weise wie er mit seinen raps gegner, wie ja rule, ausgeschaltet hat („battles“ sind nun mal ein wichtiger aspekt in der rap-kultur), war innovativ und teilweise wirklich zum schmunzeln (als beispiel möchte ich den track „hail mary“, ein 2pac-mixtape-cover mit eminem und busta rhymes, nennen).

ich z.b. kann mir „die alten sachen“ nur noch im angeheiterten zustand anhören, weil sie – trotz aller genialität – einfach raptechnisch veraltet sind. ich denke das kommt stark darauf an wieviel rap man konsumiert und ob man die „evolution“ des genres miterlebt hat. eazy-e’s raps (er hat meinen respekt und mag noch so eine legende sein) beispielsweise sind „technisch gesehen“ einfach lächerlich.

im vergleich mit beispielsweise den britischen jungs von „SAS“ kann man da wirklich eine unglaubliche veränderung und evolution des raps feststellen. inhaltlich, wie gesagt, hat sich trotzdem wenig verändert. aber es gibt, wie gab, natürlich auch erzählerische grössen, die schwerpunkte lassen sich je nach belieben verschieben ;) ich für meinen teil stehe eher auf technisch ausgefeilte raps.

…oh entschuldigung. gute nacht! ;)

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Wenn man bedenkt, dass die Leute vor 150 Jahren ihre E-Mails noch bei Kerzenlicht geschrieben haben...