Re: HipHop & Rap

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elodie

Registriert seit: 09.02.2004

Beiträge: 185

Originally posted by otis@30 Jul 2002, 12:41
gibt es denn hier überhaupt keine fürsprecher einer zumindest nicht ganz unwichtigen musik. ablehner sind hier massenhaft, denke ich.
selber habe ich einfach zu wenig ahnung davon. aber eine platte wie die von patrice ist nicht schlecht und manches mehr, was ich von kids so mitbekomme.
nu streitet mal schön!

1tens : ich gebe zu, dass ich gerade überhaupt keine lust habe 167 beiträge zu lesen, also sorry, wenn ich hier irgendwas wiederhole.

2tens : patrice ist kein hiphop ;)

3tens : hiphop ist kein musikstil. es gibt rap oder r'n'b (was übrigens gern vermischt wird) hiphop ist lediglich ein überbegriff für rap, graffiti und b-boying (sprich breakdance). weiss der geier warum diverse plattenläden hiphop als musikstil angeben. ein mc ist jedenfalls nicht automatisch ein hiphoper. soviel dazu.

4tens : es gibt verdammt guten rap. mit amerikanischem kann ich mich selbst so gut wie gar nicht identifizieren. möglicherweise deshalb, weil dort dieses yoyoyo gangster gehabe immer noch zu sehr im vordergrund steht. allerdins muss ich zugeben, dass von da drüben verdammt gute beats kommen. worin deutschland noch meilen hinterherhinkt…wenn es denn jemals dahin kommt.

5tens : ich kenne keine andere musikszene wo junge leute so derart aktiv sind. jaja, ich kenne die gegenargumente, dass hiphop nur zusammengesampletes zeugs von diversen rocklegenden ist…aber na und? die (vorwiegend) jungs sind mit solchem herzblut dabei, dass es wirklich spaß macht dabei zu sein. man braucht keine band und keine riesigen vorkenntnisse in irgendwas. ein mic, ein pc, ein programm und einpaar kostenlose beats aus dem netz und los gehts.

sicher, die mehrheit derer die keinen rap hören und sich kaum damit beschäftigen belächeln immer das – zugegeben nervige – gepose in diversen battles oder ähnlichem. vielleicht hat man dann mal was von kks (alias kool savas) gehört, im schlechtesten fall kennt man noch einpaar pornostyle jünger aus berlin („BIAAAAATCH“ *kotz*) und schon ist das bild einer pupertierenden szene gebildet.

das schlimme daran : diese szene gibts in der form wirklich. jedenfalls grad noch. inzwischen ist die mehrheit der „rap“hörenden auch dahinter gekommen, dass es weit besseres gibt als dieses „ich bin der tighteste, meine hose ist am dicksten und alle bitches macht die beine breit“ stil.

dann gibt es ja noch die mörderrapper wie z.b. olli p. :D .. sorry, aber da verwechselt der gute wohl ganz gehörig was mit pop. mehr hab ich dazu gar nicht zu sagen.

ausserdem finde ich, dass keine andere musikszene derart flexibel ist, oder weiss jemand einen track der gegen den irakkrieg gerichtet war und NICHT rap ist? vielleicht hab ich was verpaßt, aber mir fällt keiner ein. im rap gabs davon einige und auch teilweise sehr gute. „danke, bush“ von den blumentöpfen ist z.b. eine herrliche parodie oder „kriegstagebuch“ von spax ist auch nicht schlecht.

bevor ich hier aber zu sehr ausarte : wenn jemand einen rapper hören möchte, dem flow kein fremdwort ist und der gleichzeitig ganz berechtigt den namen „the real human beatbox“ trägt, der möge sich doch mal DOUG E. FRESH besorgen. keine angst …ist aus den 80ern, aber einfach heute noch unschlagbar.

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