ich hatte (in wohl etwas verklärender erinnerung an ihre beiden Auftritte beim hurricane 99 und 2003) sehr hohe erwartungen, denen die performance nicht ganz gewachsen war. obwohl mir ja eigentlich schon klar war, dass die nicht viel machen. stehen ein bisschen rum, 3D frickelt ein wenig am Turntable, ohne dass es zu hören wäre, Daddy G kommt überhaupt nur bei 3 Songs vor und singt insgesamt vielleicht 4 Strophen, dann schlurft irgendwann Horace Andy auf die bühne und ist trotz nicht mehr ganz taufrischem Äußeren immer noch gut bei Stimme, Angel und Big Wheel sind vielleicht die highlights.
Liz Fraser’s Songs gefallen mir nicht alle gut, Teardrop zündet zwar erwartungsgemäß, aber Black Milk und ihre 2-3 anderen Songs sind mal so mal so. So wie ich schon 100th Window enttäuschend fand, sind die Songs dieses Albums für mich die Schwachpunkte.
Aber – intensiv war es wirklich, der Sound war spitze, besonders der Gitarrist hat immer wieder Akzente gesetzt und die großartig choreographierte Lightshow, die manchmal an eine wildgewordene Christbaumbeleuchtung erinnerte, war dem ganzen entsprechend – Schriftzüge konnte ich da übrigens keine erkennen. sollten das welche sein?
was politische Aussagen angeht, habe ich eigentlich nur den Appell, den libanesischen Kindern zu helfen, gehört.
ach ja, und einen 4-Augen-Forumstreff hat mal wieder Mr. Songbirds ausgeschaltetes Mobiltelefon verhindert. aber zum unterhalten war es ja eh zu heiß.