Re: Das beste Pink Floyd Album

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tolomoquinkolomDie intellektuelle Phase von PINK FLOYD mit Militärmusik, komischer Oper und Musikparodie auf THE WALL und dem Falklandkrieg-Geklapper auf THE FINAL CUT sind zum einen eine Zumutung, zum anderen eine monoton-einfältige Katastrophe. In letzterem Werk verabschiedet sich die Band, die zur One-Man-Show geworden ist, entgültig von Musik und Komposition. Die textlastige, verunglückte Antikriegspropaganda von Waters ist zum Davonlaufen. Letzterer läuft dann auch tatsächlich davon.

Auch wenn ich das anders sehe, kann ich durchaus nachvollziehen, dass man ein Problem mit dem anklagenden Anspruch haben kann, mit dem Waters die Band überzieht. Die Entwicklung war allerdings seit WYWH absehbar und konsequent.
Wie man es aber hinbekommt, auf TW und vor allem TFC keine „Kompositionen“ zu entdecken, verstehe ich dann nicht mehr. Gerade TFC ist einer sehr homogene und zurückgenommene Platte, deren durchgängig großartige Songs nicht wie beim Vorgänger in eine Berg- und Talbahnfahrt eingefügt werden mußten.

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Ab sofort stelle ich im ctte-Thread meine Top 25 Jahresalben für 2024 vor. Beginnend bei Platz 25 kommen jeden Tag so zwei bis drei Titel dazu. Jeder ist eingeladen sich auch aktiv zu beteiligen.