Startseite › Foren › Kulturgut › Das TV Forum › Sterne an TV-Serien › Re: Sterne an TV-Serien
Declan MacManusIch staune! Sieht fast so aus, als müsste ich der Serie auf Englisch eine Chance geben.
Und wo wir schon einmal dabei sind: Was ist eigentlich an Buffy so großartig?
Ich glaube, das hatte ich in meinem ersten eröffneten Thread hier im Board schon mal geschrieben und Du und Dick wollten es nicht glauben…
Man vergesse das Magie-etc-Bohei, man vergesse die nicht immer ganz sattelfeste Hintergrundgeschichte und man schaue sich Buffy bis zur 5 Staffel an und vergesse 6 und 7. Eine Geschichte über Empowerment, „Selbst-Ermächtigung“, einem Begriff aus der femnistischen Theorie, aber eben nicht nur für Mädels. Joss Whedon erfand eine Pop-Kultur-Sprache, die inzwischen von so ziemlich allen nachgemacht wird (auch bei den Gilmore Girls), Figuren, die einem tatsächlich am Herz lagen und er passte diese Figuren in mitreißende Geschichten ein. Die Meta-Story um Verantwortung und Erwachsen-Werden gehört dazu, aber die Story, die einen langsam aber sicher reinzieht, bis man am Ende der 2. Staffel auf den Fernseher starrt und es nicht fassen will, das sind die Qualitäten der Serie. Whedons Serie machte mir (und nicht nur mir) zum ersten bewusst, was eine TV-Serie sein kann, wenn die Qualität stimmt und sich Autoren mit Ideen zusammentun.
--
If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.