Re: Sterne an TV-Serien

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ashitaka

Registriert seit: 17.01.2006

Beiträge: 2,422

kramer[…]und Steve Carrell schätze ich gar nicht, wenn ich ihn auch nicht so unerträglich finde wie Adam Sandler.

Zwischen den beiden sehe ich schon große qualitative Unterschiede. Sandler empfinde ich ebenfalls als weitesgehend unerträglich, Carrell versteht es jedoch Emotionen und Situationen überzeugend darzustellen. Gerade in ernsteren Szenen überzeugte er mich in der Serie. Das erste Mal sah ich ihn in „The 40 Year Old Virgin“, doch hatten mich weder der Film noch Carrell irgendwie angesprochen. Sein Potenzial habe ich erst mit „The Office“ erkannt und ihn somit auch schätzen gelernt, wenn mich auch andere Charaktere in der Serie weitaus stärker ansprechen.

„Seinfeld“ gehört für mich noch immer zu den 5 besten Serien ever. Bedenke nur, wie neu und ungewöhnlich das Konzept von Seinfeld vor zwanzig Jahren war und wie groß der Einfluß auf andere Serien war/ist. Davon mal Abgesehen mag ich die Charaktere und die oft verschlungenen Plots.

Welches Konzept meinst Du genau? Ich habe alle Staffeln gesehen, doch fehlt mir bei „Seinfeld“ eine emotionalere Note sowie tiefergehende ‚Plotshifts‘. Alle Folgen drehen sich im Kern um 4 Charaktere, die mir persönlich über eine solch lange Zeit nicht interessant oder abwechslungsreich genug waren, um emotional an ihrer Geschichte teilzunehmen. Nebenfiguren bleiben blass, werden nicht stärker eingeführt oder bleiben ganz außen vor.
Und latho, ich habe ja nicht geschrieben, dass ich „die Serie überhaupt nicht gut finde“, sondern nur über die Wertung erstaunt bin. Ich war über 9 Staffeln leider nicht dermaßen gefesselt, dass ich einen 5er für mich nachvollziehen könnte.

Dass ich mir weder „Full House“ noch „Baywatch“ komplett angetan habe, dürfte verständlich sein, oder?

Erstere kenne ich nur dem Titel nach, zweitere wahrscheinlich ausführlicher, als man zugeben sollte. Ich verstehe Dich sehr gut, nur hätte ich mir an Deiner Stelle die Erwähnung dieser Serien gespart.

Was überrascht Dich an meinen Bewertungen für „Malcolm In The Middle“, „Everybody Loves Raymond“, „Friends“ und „Gilmore Girls“?

Ich sehe „MitM“ als eine annehmbare Serie, ohne wichtigen Gehalt oder Suchtfaktor. Aber hier kenne ich nicht alle Staffeln. „ELR“ ist bis auf die Ehefrau vollkommen uninteressant in meinen Augen, auf einer Stufe mit „The King Of Queens“ sehe ich sie auf keinen Fall. „Friends“ ist eine meiner liebsten Sitcoms, daher würde mich Deine Meinung dazu genauer interessieren.
Und „GG“ habe ich anfangs geliebt. Doch Frische, Unvoreingenommenheit und geistreiche Drehbücher hatten nur die ersten beiden Staffeln. Dann ging es langsam bergab. Staffel 6 langweilte mich zu Tode, Staffel 7 versuchte noch etwas zu retten, aber die Querelen innerhalb der Darsteller und der Weggang der Palladinos war deutlich spürbar. Nicht, dass Du mich falsch verstehst, Lauren Graham ist eine der überzeugendsten Schauspielerinnen, sieht dazu noch blendend aus und war definitiv das Herz der Serie. Aber meine Fanbrille abgenommen, könnte ich der Serie keine * * * * geben. Dazu hatte sie zuviel Leerlauf. Besitze auch nur noch die ersten 3 Staffeln auf DVD. Lieblingsfolge übrigens „Rory’s Dance“ (Staffel 1, Episode 9)!

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"And the gun that's hanging on the kitchen wall, dear, is like the road sign pointing straight to satan's cage."