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Ich hasse Musik auf Beerdigungen und finde irgendwelche Songs, die das erloschene Leben des Toten bei dessen Beisetzung so etwas wie kommentieren sollen, bzw. dessen Lieblingsmusik war – und darum gespielt wird – sehr peinlich und störend. Ich werde wohl irgendwann einmal testamentarisch festlegen, daß während meiner Beerdigung nichts anderes zu hören sein soll als Stille, das Rauschen der Bäume, sonstige Natur- – und von mir aus – entfernte Umweltgeräusche, sowie das knirschende Aufkommen des Sandes auf meinem Sarg. Damit kein (ansonsten gutmeinender, aber pietätloser) Trottel auf die Idee kommen möge, Joy Division’s „Closer“ anzuschleppen und als Soundtrack für die Zeremonie vorzuschlagen, nur weil diese Zeit meines Lebens mein Favorit gewesen ist…
Diesem Depp würde ich fürderhin jede Nacht als Gespenst erscheinen und ihm Albträume bescheren, die sich gewaschen haben!
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Über Musik zu schreiben ist wie zu Architektur zu tanzen.[/FONT]