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zuerst fällt einem vermutlich das Orchester auf. anders als bei ‚a day in the life‘ oder sämtlichen prog/artrock, dient dieses hier genauso wie die wohl irgendwo vorhandene, ganz famose offensichtlich bekiffte dreiköfige jazzrock band, nicht dem selbstzweck, sondern bildet nur den Rahmen für die Lesung des Dichters. Er ist Erzähler und Täter (das Opfer Jane Birkin) in einer person und wenn er von seiner Geschichte über Liebe, Obsession, Perversion, Wahn, Schuld und Erlösung erzählt (man braucht kein wort französisch zu verstehen um zu verstehen…) ist er so cool, das es einem Lou Reed eiskalt den Rücken runterläuft und das epigonen wie jarvis cocker zurück in den Kindergarten verbannt werden…
Das ganze ist unglaublich dicht obwohl so luftig gespielt und nach keiner halben stunde zu ende…
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dead finks don't talk