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Ich kann bei den Steely Dan-Alben eine kontinuierliche Entwicklung erkennen. Bei „Katy Lied“ gibt es eine wunderbare Sammlung von – ich nenne das jetzt mal „Pop-Perlen“. Der spätere Hang zu jazzigeren Strukturen war noch nicht sehr ausgeprägt. „Royal Scam“ läutet eine neue Ära ein. Die Songs sind komplexer, aber immer noch leicht und verspielt. Das macht dieses Album zu einem essentiellen Steely-Dan-Werk. Die frühere und die spätere Phase werden hier wunderbar in Einklang gebracht. Bei „Aja“ wird das, was bei „Royal Scam“ begonnen wurde, perfektioniert, aber die „frühen“ Steely Dan sind endgültig „tot“. „Gaucho“ klingt verglichen damit dann etwas überambitioniert – allerdings schätze ich auch diese Platte, wie überhaupt alle von ihnen. Die bessere Fortsetzung von „Aja“ verglichen mit „Gaucho“ ist vielleicht Donald Fagens erstes Soloalbum „The Nightfly“. Alles, was danach noch kam, sind stilistische Wiederholungen auf einem stets sehr hohen Niveau.
Fazit: „The Royal Scam“ gehört unter lauter hervorragenden Alben zu den allerbesten!
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