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BullittIch muss allerdings gestehen, dass auch mich in dem Zusammenhang deine Einschätzung des Cash Albums etwas verwundert. Nicht dass du mich missverstehst, ich schätze American V. ganz ähnlich ein wie du aber ich würde hier auch nicht von einem besonders spannenden Album sprechen, eigentlich ganz im Gegenteil.
Wenn Dylan mal seinen Schwanengesang veröffentlicht, werde ich das sicherlich auch recht spannend finden.
Aber der wesentliche Unterschied zwischen Cash und Dylan´s Alben ist für mich ganz simpel die Qualität der Songs und ihrer Interpretation, der Arrangements und des Klangs. Da sehe ich überall Cash vorne. Cash legt seine Seele bloß und schüttet sein Herz aus. Bei Dylan finde ich keinen einzigen Song, der mich so umhaut wie „Love´s Been Good To Me“. Das liegt aber wohl auch daran, dass ich Dylan als ziemlich kühl, distanziert, egozentrisch, misanthropisch und hönisch wahrnehme, so wie er eben auch auf den Konzerten rüberkommt. Wenn er etwas sänge wie „You are my sunshine“ oder „Because You´re Mine I Walk The Line“, würde man ihm es nicht abkaufen. Seine Texttiraden berühren mich eben nicht so arg. Vielleicht auch ein Grund, weshalb ich mit ihm nicht so recht warm werde… Ich habe einfach nicht das Gefühl, dass er diese Songs für mich singt.
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I like to move it, move it Ya like to (move it)